Test: DRAGON BALL Z – KAKAROT

Lange mussten sich Fans der Dragon-Ball-Reihe gedulden und wurden am 17. Januar 2020 endlich mit der Veröffentlichung des langersehnten Action-RPG „Dragon Ball Z: Kakarot“ belohnt. Spannende Kämpfe, abwechslungsreiche Sidequests sowie ein ganzes Arsenal spektakulärer Attacken wurden dem Spieler bereits im Vorfeld angekündigt. Ob sich der Abstecher in das Dragon-Ball-Universum lohnt und wie umfassend die Story letztendlich ausfällt, erfahrt ihr in unserem folgenden Test.

Story: Auf den Spuren von Son-Goku

In „Dragon Ball Z: Kakarot“ wird die komplette Geschichte des Animes noch einmal nacherzählt und der Spieler schlüpft in die Rolle des Spielhelden Son-Goku. Seine Mission ist es, den Planeten von verschlagenen Aliens zu befreien und wichtige Bündnisse mit anderen Vertretern des Dragon-Ball-Universums zu schließen. Im Laufe des Geschehens verbessert der Spieler nicht nur fortwährend seine Kampfkünste, sondern darf auch in der Rolle zahlreicher anderer Spielhelden, wie beispielsweise Nappa, Radditz, Piccolo oder Vegata, auftreten.

Das Training beginnt

Direkt zu Beginn des Spiels durchläuft man ein umfassendes Tutorial, das den Spieler mit den wichtigsten Mechaniken und Attacken vertraut macht. Im Fokus von „Dragon Ball Z: Kakarot“ stehen natürlich wieder epische Kämpfe, die ebenso rasant wie auch einsteigerfreundlich erweisen, sodass sämtliche Spezialmanöver sehr gut von der Hand gehen. Die einzelnen Attacken sorgen nicht nur für tolle Pixel-Effekte auf dem Bildschirm, sondern erzeugen zudem einen butterweichen Spielfluss. Während der Spieler in den einzelnen Quests einen festgelegten Charakter zugewiesen bekommt, lässt sich beim freien Entdecken der Open-World ein Team aus drei beliebigen Kämpfern zusammenstellen. Die Unterstützungsfiguren verleihen den Kämpfen ein Plus an Tiefe, da jeder Charakter seine individuellen Stärken eigenständig einsetzt. Selbstredend darf der Spieler seine Kämpfer im Laufes des Spielgeschehens einem zusätzlichen Feinschliff unterziehen und sowohl aktive als auch passive Angriffstechniken freischalten.

Die wichtigsten Momente von Dragon-Ball neu inszeniert

Crafting-Freunde kommen in „Dragon Ball Z: Kakarot“ ebenfalls nicht zu kurz und können sich einer ausgedehnten Angeltour, einer fruchtigen Apfelernte sowie dem Sammeln wichtiger Rohstoffe widmen. Natürlich kann der Spieler bei all diesen Unternehmungen ordentlich Erfahrungspunkte sammeln, Verbesserungen vornehmen sowie neue Rezepte und Skills freischalten. Das Sammelsurium kunterbunter Aufgaben dient jedoch nicht nur der dauerhaften Beschäftigung, sondern gibt dem Spieler zudem die Möglichkeit, die idyllische Open-World ein wenig auszukundschaften. Für absolvierte Missionen erhält der Spieler wertvolle Charakter-Coins, die sich wiederum für das Freischalten zusätzlicher Boosts verwenden lassen. Leider mangelt es auch den Aufgaben an wirklicher Abwechslung, sodass der Spieler in der Regel wenig spektakuläre Botengänge erledigen muss. An dieser Stelle haben die Entwickler die Möglichkeiten, die sich aus der Vorlage ergeben, leider nicht vollständig genutzt. Die Spielwelt selbst wurde in zahlreiche Gebiete unterteilt, die jedoch, trotz der zahlreichen Möglichkeiten, ebenfalls ein wenig generisch ausfallen und wenig Abwechslung bieten. Auch hier hat die Entwicklerschmiede leider nicht das volle Potenzial ausgeschöpft und die Gebiete mit zu wenig Leben befüllt. Mit rund dreißig bis vierzig Spielstunden mangelt es „Dragon Ball Z: Kakarot“ wahrlich nicht an Umfangs, sodass selbst Neulinge der Reihe tief in die Welt des Animes eintauchen können. Die Freezer-Saga, die Saiyajin-Saga sowie die Boo-Saga sind nur drei von vielen elementaren Story-Abschnitten, auf die sich der Spieler in „Dragon Ball Z: Kakarot“ freuen darf. Die Handlung wird immer wieder durch stimmungsvolle Zwischensequenzen unterstrichen, die einen fließenden Übergang zu den ganz großen Momenten der Anime-Saga schaffen.

Der typische Charme von Dragon-Ball

Optisch überzeugt „Dragon Ball Z: Kakarot“ durch den typischen 3D-Look im Anime Stil und erweckt damit den Anime zum Leben. Wenn auch die Texturen streckenweise etwas verwaschen wirken, so glänzt der Titel doch vor allem durch die gelungenen Kampfeffekte sowie die brachiale Action. Unterstrichen wird die Grafik durch den für Dragon-Ball-Fans vertrauten Original-Soundtrack sowie einer sauberen englischen sowie auch japanischen Sprachausgabe. Keine Frage, in jedem kleinen Detail spiegelt sich der Charme des Animes wider.

Fazit

„Dragon Ball Z: Kakarot“ erweist sich im Test als gelungenes Action-RPG, das Fans der Serie noch einmal zurück zu den Anfängen des Animes kehren lässt. In den rund vierzig Stunden Spielzeit erlebt der Spieler die wichtigsten Momenten der Saga, die dank großartiger Inszenierung selbst Einsteiger zu fesseln wissen. Die Kämpfe sind brachial inszeniert und insbesondere das Zusammenspiel mit den Unterstützungsfiguren bringt immer wieder Abwechslung in die Gefechte. Einzig die Nebenmissionen erweisen sich eher als müdes Beiwerk und gehen Hand in Hand mit der etwas leblosen Spielwelt. Dennoch dürfen Dragon-Ball-Enthusiasten in „Dragon Ball Z: Kakarot“ in Nostalgie schwelgen und werden den Titel vor allem für die detailgetreue Nacherzählung der Vorlage lieben. Auch Fans temporeicher Action-RPGs werden mit „Dragon Ball Z: Kakarot“ keineswegs enttäuscht und werden immer wieder aufs Neue herausgefordert. Insgesamt kann „Dragon Ball Z: Kakarot“ zwar nicht in jedem Detail überzeugen – allerdings macht allein die stimmungsvolle Inszenierung der Geschichte das Spiel zu einem wahren Pflichtkauf.

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